Neuenkirchen (Land Hadeln), St. Marien

Orgel von Christoph Donat (1661/62) und Georg Wilhelmy (1835/36)

Navigation: An der Alten Medem 10, 21763 Neuenkirchen

Die Neuenkirchener Orgel wird im Jahr 1660/1661 von Christoph Donath in Leipzig gebaut, anschließend auf dem Wasserweg nach Neuenkirchen gebracht und dort 1662 in der Kirche aufgestellt.  Verschiedene Orgelbauer haben mit der Zeit an ihr gearbeitet. Der heutige Prospekt (die künstlerische, verzierte Vorderseite der Orgel) stammt von Georg Wilhelmy aus dem Jahr 1835. Die letzte umfassende Restaurierung wird von 1968 bis 1973 von den Firmen Ott (Göttingen) und Beckerath (Hamburg) ausgeführt.

Die Orgel hat 18 klingende Stimmen, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Die ungleichschwebende Stimmung und die Windversorgung mit einem Keilbalg verleihen der Orgel einen lebendigen und farbigen Klang.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(18 / HW/OW/Ped)

Hauptwerk

Oberwerk

Pedal

 

Principal

Gedact

Octave

Quinte

Octave

Mixtur

8’

8’

4’

3’

2’

4f.

 

#/°

#

°

**

**

rr

Lieblich Gedact

Rohrflöte

Spitzflöte

Sesquialter

Dulcian

Trompete

8’

4’

2’

2f.

16’

8’

 

#/°

#

#

#

#/**

#/°

Untersatz

Gedact

Octave

Posaune

Trompete

Trompete

16’

8’

4’

16’

8’

4’

 

#

#

*

**

#/°

r

 


Pfeifenwerk:

 

#

*

**

°

r

rr

=

=

=

=

=

=

1661/1662

1695

1738

1835/1836

1968/1969

1972/1973

Christoph Donat (Leipzig)

Johann Werner Klapmeyer (Glückstadt)

Dietrich Christoph Gloger (Stade)

Georg Wilhelm (Stade)

Paul Ott (Göttingen): technische Restaurierung

Restaurierung durch Rudolf von Beckerath (Hamburg)

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Winddruck:

Tonhöhe:

Stimmung:

Koppeln:

Windladen:

Keilbalg:

Klaviaturen:

Tremulant

Akkordglocken

CDEFGA – c’’’(gebaut als: C, D, Dis, E, F, Fis, G, Gis – c’’’)

CDE – d’ (gebaut als: C, D, Dis, E, F, Fis, G, Gis – d’)

65mm/WS

ca. 1/2Ton über normal

Werkmeister II

Schiebekoppel

#

r

**/r


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1661/62

Die Orgel wird von Christoph Donat (Leipzig) erbaut.

 

 

1695

Johann Werner Klapmeyer (Glückstadt) arbeitet an der Orgel.

 

 

1738

Dietrich Christoph Gloger (Stade) arbeitet an der Orgel.

 

 

1835/36

Umbau und Erweiterung von Georg Wilhelmy (Stade).

 

 

1968/69

Technische Restaurierung durch Paul Ott (Göttingen).

 

 

1972/73

Restaurierung durch Rudolf von Beckerath (Hamburg).

 

 

2012

Restaurierung durch Rowan West.

 


(Stand 22.02.2022)

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