Neuenkirchen (Altes Land), St. Johannis

Orgel von Paul Ott (1936/37)

Navigation: Dorfstr. 30, 21640 Neuenkirchen

Die Orgel in Neuenkirchen/Lühekirchen wird im Jahr 1936/1937 durch die Göttinger Orgelbauwerkstatt Paul Ott erbaut. Ott – der sich im Rahmen der so genannten „Orgelbewegung“ (neobarocke Reformbewegung im Orgelbau) als einer der führenden Orgelbauer erweist – baut diese kleine Orgel rein mechanisch. Nach den Versuchen des 19. und frühen 20 Jahrhunderts, die alte bewährte Orgeltechnik der Barockzeit durch pneumatische oder elektrische Technik zu ersetzen, baut Paul Ott wieder rein mechanische Orgeln.

Die Orgel in Neuenkirchen ist eine der ersten, im 20. Jahrhundert neu gebauten mechanischen Orgeln Deutschlands. Mit ihren acht Registern auf einem Manual und Pedal ist sie somit ein wertvolles Dokument einer gut gebauten Orgel der „Orgelbewegung“, die als Dokument mit ihrer Technik und ihrem Klang jener Zeit erhaltens- und schützenswert ist.


Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(10(8) / I/Ped)

Manual

Pedal

 

Gedackt

Blockflöte

Prinzipal

Quinte

Zimbel

Regal

8’

4’

2’

11/3

2f.

8’

 

Quintadena

Gedackt

Blockflöte

Cornet

16’

8’

4’

2’

 

 

(Transm. aus Manual) *

(Transm. aus Manual) *

 


Pfeifenwerk:

 

*

=

Transmission:

Transmissionsregister:

Kopplung eines Registers an ein anderes Werk

das im Manual gebaute Register ist auch im Pedal spielbar, es ist also ohne Benutzung der Pedalkoppel vom Pedal aus anspielbar

Technische Angaben:

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Tonhöhe:

Stimmung:

Schleifenteilung im Manual:

C – f'''

C – f'

normal

gleichstufig

für alle Register zwischen h° und c’

 


(Stand 22.02.2022)