Steinau, St. Johannis der Täufer

Orgel von Georg Wilhelm (1839)

Navigation: Norderende 1, 21775 Steinau

Die Schnitger-Tradition findet mit der im Jahr 1839 von Georg Wilhelm aus Stade erbauten Orgel in Steinau ihren Abschluss. Das Instrument weist noch mit Hauptwerk, Brustwerk, Pedal, technischen Details und der Disposition eine typisch norddeutsche Charakteristik des 18. Jahrhunderts auf. Die Orgel von Steinau erfährt mit der Zeit durch den Austausch von einzelnen Registern nur wenige Veränderungen und diese werden bei einer grundlegenden Restaurierung durch die Firma Hillebrand 1991 rückgängig gemacht. Damit besteht dieses späte Zeugnis des norddeutschen Orgelbaus wieder in seiner originaler Klanglichkeit.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen in römischen Zahlen.

Disposition:

(19 / HW/BW/Ped)

Hauptwerk

Brustwerk

Pedal

 

Principal

Quintadena

Gedackt

Octave

Quinte

Waldflöte

Sesquialter

Mixtur

Trompete

8’

16’

8’

4’

3’

2’

II

III

8’

 

P: ab Fis, H

ab c: W

W

W

W

W

W

W

H

Gedackt

Flöte

Nasat

Octave

Oboe

8’

4’

3’

2’

8’

 

W

W

W

W

W

Principal

Subbas

Octave

Posaune

Trompete

8’

16’

4’

16’

8’

 

P: H

W

W

W

H

 


Pfeifenwerk:

 

W

H

=

=

1839

1991

Georg Wilhelm

Gebr. Hillebrand

 


Technische Angaben:

 

Winddruck:

Tonhöhe:

Stimmung:

Gehäuse:

Koppeln:

Klaviaturen:

Windladen:

4 Keilbälge:

3 Sperrventile

alte Klaviaturen:

Balganlage:

Octave 2’ (BW):

Nasat 3’ (BW):

Sesquialter:

68mmWS

ca. 3/4Ton über normal (bei 17 °C)

gleichstufig

W

Schiebekoppel: W

H

W

H


liegen unter den Bälgen

bis auf ganz wenige Elemente: neu

eher ein Flageolett 2’ (insbesondere im Diskant)

Baß gedeckt, Diskant als Rohrflöte (ab c°)

beinhaltet keine Terz, Zusammensetzung:

C

1’

1/3

2’

11/3

c’

4’

22/3

 

Bau-/Restaurierungsgeschichte

1839

Bau der Orgel durch Georg Wilhelm.

 

 

1991

Grundlegende Restaurierung durch die Firma Hillebrand.

 


(Stand 25.02.2022)