Schwei, St. Secundus

Orgel von Orgelbauer Schmid II (1869)

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St. Secundus in Schwei ist eine in den Jahren 1615 bis 1617 errichtete Kirche mit einer bemerkenswerten geschlossenen, nachreformatorischen Ausstattung. Darunter befinden sich die von dem berühmten Bildschnitzer Ludwig Münstermann 1618 erbaute Kanzel sowie ein Taufsteindeckel und einige Werke seiner Werkstatt.

Die ursprüngliche 1684 von Arp Schnitger gebaute Orgel mit 14 Stimmen auf zwei Manualen und angehängtem Pedal wird zunächst 1734 durch ein Instrument des Orgelbauers Christian Vater (Hannover) ersetzt. Dieser übernimmt vermutlich noch das Gehäuse Schnitgers. Der Orgelbauer Schmid II (Oldenburg) erneuert 1869 das Instrument dann komplett – also inklusive Gehäuse. Schließlich baut Alfred Führer (Wilhelmshaven) 1965 die Orgel um. Er verändert zwar die Disposition, aber das Gehäuse des Orgelbauers Schmid II bleibt erhalten.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(16 / II/Ped)

I. Manual

II. Manual

Pedal

 

Principal
Rohrflöte
Oktave
Gedacktflöte
Quinte
Oktave
Mixtur
Vakant
Dulcian

8

8

4

4

22/3

2

3f.

8

 

Gedackt
Blockflöte
Principal
Zimbel

8

4

2

2f.

 

Subbass
Oktavbass
Trompete

16

8

8

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:
Pedalumfang:
Koppeln:

C – f'''

C – d'

II/I, I/Ped


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1684

Neubau durch Arp Schnitger (Hamburg): 14 Stimmen auf zwei Manualen mit angehängtem Pedal.

 

 

1734

Neubau durch Christian Vater (Hannover): Die Orgel steht auf einer neu errichteten Empore mit 14 Stimmen auf zwei Manualen mit angehängtem Pedal und Manualkoppel.

 

 

1869

Neubau durch Schmid II (Oldenburg) einschließlich Gehäuse: 16 Register auf zwei Manualen und mit den Koppeln II/I, I/Ped.

 

 

1965

Umbau der Orgel durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), Änderung der Disposition.

 

 

2012

Restaurierung durch die Werkstatt Orgelmakerij van der Putten (Finsterwolde, NL).

 


(Stand 24.09.2009; Literatur und Quellen: Orgelatlas Oldenburg, Fritz Schild, 2008 Wilhelmshaven, S. 211; www.wikipedia.org, Abrufdatum 18.09.2009; van der Putten, 2012)

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