Neuenwalde, Kirche zum Heiligen Kreuz

Orgel von Heinrich Röver (1887)

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In der Klosterkirche zu Neuenwalde erbaut Hinrich Röver (Stade) im Jahr 1887 erstmals eine neue Orgel mit zehn Registern auf zwei Manualen und Pedal. Nach wenigen Veränderungen im 20. Jahrhundert restauriert 1983 Martin Haspelmath das kleine aber klanglich sehr vielseitige Instrument. Nach einer Kirchensanierung überarbeitet 2007 Katrin Haspelmath die Orgel. Seither erklingt sie wieder in ihrem originalen Klangreichtum.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(10 / II/Ped)

Manual I

Manual II

Pedal

 

Principal

Bordun

Hohlflöte

Octave

Rauschquinte

8’

16’

8’

4’

2f.

 

Geigenprincipal

Lieblich Gedeckt

Spitzflöte

8’

8’

4’

 

Subbaß

Principalbaß

16’

8’

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Winddruck:

Tonhöhe:



Stimmung:

Koppeln:

 

Calcantenklingel:

Spieltraktur:

Registertraktur:

Röversche Kastenlade

C – F'''

C – d'

ca. 68mmWS

deutlich höher als a’ = 440 Hz (bei 24 °C und 68% Luftfeuchtigkeit am 20.07.2006), bei 17 °C sicherlich immer noch etwas höher als a’ = 440 Hz

gleichschwebend

Manualkoppel, Pedalkoppel an I (bei gekoppelten Manualen wird Man. II ebenfalls angekoppelt)

(außer Funktion)

mechanisch

pneumatisch


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1887

Carl Johann Heinrich („Hinrich“) Röver (1851 bis 1929) erbaut die Orgel. Sie ist seine zweite Orgel, die er in der unter eigener Leitung weitergeführten Werkstatt in Stade baut. Zuvor führt er mit seinem Bruder und seinem Vater die Werksstatt J. H. Röver & Söhne in Stade.

 

 

1917

Die stummen Prospektpfeifen müssen zu Kriegszwecken abgegeben werden. Anstelle von Prospektpfeifen werden Pfeifenattrappen in Form von dünnen, mit Pfeifen bemalten Holzbrettchen in den Prospekt gestellt. Diese stehen noch im Balghaus auf dem Kirchenboden.

 

 

1929/29

G. Wohlert (Lehe) baut ein elektrisches Gebläse ein, das noch auf dem Kirchenboden steht.

 

 

1930

Die Firma Furtwängler & Hammer führt eine Reinigung und Instandsetzung durch.

 

 

1983

Die Orgel wird durch Martin Haspelmath (Walsrode) restauriert. Hierbei wird auch der nicht klingende Prospekt wiederhergestellt. Da die Orgel nie einer Barockisierung unterzogen worden ist, ist das Gehäuse, das gesamte Pfeifenmaterial und die technische Anlage erhalten geblieben.

 

 

2007

Die Orgel wird im Juni und Juli durch Katrin Haspelmath gereinigt und einige technische und klangliche Mängel beseitigt. Der Pflegevertrag mit der Firma Haspelmath wird weitergeführt.

 


(Stand 22.02.2022)

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