Fallersleben, Michaeliskirche

Orgel von Rowan West (2003/05) im historischen Gehäuse (1814)

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Die Orgel der Michaeliskirche in Fallersleben wird zwischen den Jahren 2003 und 2005 von der Orgelbaufirma Rowan West in Altenahr gebaut. Es handelt sich um einen Neubau hinter dem historischen Prospekt (der künstlerischen, verzierten Vorderseite der Orgel) von 1814.

Die Disposition orientiert sich an der Vorgängerorgel aus dem selben Jahr, die als erste Orgel im 1804 fertiggestellten Kirchenraum gilt. Auffallend an der Disposition ist die hohe Anzahl an Zungenstimmen (sieben von insgesamt 27 Registern). Die Metallpfeifen werden im sogenannten „Sandgussverfahren“ hergestellt und prägen mit ihrem gravitätischen Ton den Gesamtklang der Orgel.


Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen
in römischen Zahlen.

Disposition:

(27 / II/Ped)

I. Manual

II. Manual

Pedal

 

Quintadon

Principal

Spillflöte

Octave

Blockflöte

Quinte

Superoctave

Mixtur

Fagott

Trompete

16

8

8

4

4

22/3

2

IV

16

8

 

Gedeckt

Quintadon

Principal

Flauto trav.

Nasat

Waldflöte

Sesquialtera

Mixtur

Hoboe

Vox humana

8

8

4

4

22/3

2

II

III

8

8

 

Subbaß

Quinta

Octave

Octave

Posaune

Trompete

Trompete

16

12

8

4

16

8

4

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:
Pedalumfang:

Tonhöhe:
Stimmung:
Koppeln:

Spiel- und Registertraktur:
Schleifladen
2 Tremulanten
Cymbelstern

C – g'''

C – f'

a = 440 Hz

nach Bach/Barnes

Schiebekoppel II/I, Ped/I

mechanisch


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1806

Erwerb einer ersten, gebrauchten Orgel durch den Bürgermeister Heinrich Wilhelm Hoffmann, Vater des Germanisten und Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

 

 

1814

Bau einer neuen Orgel, deren Gehäuse bis heute erhalten geblieben ist.

 

 

1907

Neubau im alten Gehäuse.

 

 

1969

Neubau.

 

 

200305

Bau einer neuen Orgel im historischen Gehäuse von 1814 durch Rowan West (Altenahr). Sie orientiert sich vom Klangbild her an dem Instrument von 1814.

 


(Stand 24.05.2020; Literatur und Quellen: http://www.michaelis-kirche.de/ – Menüpunkt Musik; Abruf-datum 10.01.2012)