Orgel von Arp Schnitger und Johann Matthias Schreiber (1688/1753)
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Die Ursprünge der Orgel in Mittelnkirchen gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1688 führt Arp Schnitger (Hamburg) einen umfangreichen Umbau durch, bei dem er zehn neue Register einbaut, von denen acht allein in das neu angelegte Brustwerk kommen. Im Hauptwerk fügt er die Trompeten 16’ und 8’ hinzu.
Im Zusammenhang mit dem Umbau der Kirche wird die Orgel von 1750 bis 1753 durch Jacob Albrecht (Lamstedt) und Matthias Schreiber (Glückstadt) umgebaut: Ein neues Gehäuse wird gebaut und ein selbständiges Pedalwerk hinzugefügt.
Mit 31 Registern ist dieses Instrument die größte Orgel im Alten Land. Die Restaurierung 1991 findet durch die Firma Rudolf von Beckerath (Hamburg) statt. Schließlich wird die Orgel 2011 durch Bartelt Immer (Norden) noch einmal nachrestauriert und zwei bisher fehlende Zungenregister rekonstruiert.
Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen in römischen Zahlen.
Disposition:
(31 / HW/BW/Ped)
Hauptwerk | Brustwerk | Pedal | |||||||||||
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Principal | 8’ 16’ 8’ 4’ 4’ 3’ 2’ 2’ IV III 16’ 8’ 8’ |
| Sch Sch ++ ++ +/Sch + ++ Sch/B B B S/B S/B Sch/B | Principal | 4’ 8’ 4’ 2’ 2’ 11/2’ II III 8’ |
| Sch S/B B/S B S S S S BIm | Principal | 16’ 16’ 8’ 4’ 3’ 2’ IV 16’ 8’ 2’ |
| Sch B ++ ++ B B B Sch/B B BIm | ||
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+ + + S Sch B BIm | = = = = = = | teilweise 16. Jhd. 17. und 18 Jhd. 1688 1750–1753 1991/1992 2010/2011 | ältester Bestand vor Schnitger ebenfalls alter Bestand Arp Schnitger Johann Matthias Schreiber, Verwendung älterer Register Rudolf von Beckerath Bartelt Immer | ||||||||||
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Manualumfang: Winddruck: Koppeln: Tremulant | C, D – c’’’ C, D – d’ 75mmWS 1/2Ton über normal wohltemperiert nach Werkmeister Manualschiebekoppel |
Bau-/Restaurierungsgeschichte
1688 | Umbau einer älteren Orgel durch Arp Schnitger. Dabei werden im Manual Trompete 16’ und Trompete 8’ hinzugefügt. Schnitger baut ein neues Brustwerk mit acht Stimmen. |
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1750/53 | Umbau und Einbau eines selbständigen Pedals und neuen Gehäuses durch Johann Matthias Schreiber (Glückstadt) als sein Erstlingswerk. |
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1772 | Gründliche Überholung durch Jürgen Dietrich Fortriede (Neuenfelde). |
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1844 | Überholung und teilweise Veränderung durch Philipp Furtwängler (Elze). |
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1936 | Größere Reparatur durch die Firma Furtwängler & Hammer (Hannover). |
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1956 | Größere Überholung durch Paul Ott (Göttingen): dabei Erniedrigung des Winddrucks und der Aufschnitte. |
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1991 | Restaurierung zur Wiederherstellung des Zustandes von 1753 durch Rudolf von Beckerath (Hamburg). |
(Stand 22.02.2022; Literatur und Quellen: kirchealtesland.sethora.de, Abrufdatum: 29.10.2011; Denkmal-orgeln zwischen Elbe und Weser)