Orgel von Ahrend & Brunzema (1960/61)
Navigation: Lambertshof 2, 26603 Aurich
Die ev.-luth. Lambertikirche in Aurich ist ein klassizistisches Bauwerk mit reichhaltiger Innenausstattung. Der vermutlich um das Jahr 1270 errichtete Vorgängerbau der heutigen Kirche wird 1826 wegen Baufälligkeit niedergerissenen. Die Nachfolgerin St. Lamberti wird von 1833 bis 1835 erbaut und ihr Name geht auf den heiligen Lambertus zurück, dem sie ursprünglich gewidmet wird.
Im Innenraum der Kirche befindet sich ein Altarretabel (Altar, Altaraufsatz) von der Lucas Gilde in Antwerpen (1505/1515), das ursprünglich für das Zisterzienserkloster in Ihlow (einen christlichen Orden, der aus dem Orden der Benediktiner entsteht und neben der Arbeit religiöse Praktiken wie das Gebet oder Lesungen ausübt) angefertigt wird. Nach der Reformation gelangt das Retabel 1529 in die Auricher Schlosskapelle und später in die Lambertikirche. Ebenso schmückt ein großer flämischer Kronleuchter aus Messing von 1630 mit habsburgischem Doppeladler sowie zwei kleinere Leuchter aus der Mitte des 18. Jahrhunderts die Kirche. Erwähnenswert ist auch der reich verzierte Kanzelkorb von 1692, der fünf Propheten darstellt.
Die neue Orgel von 1961 ist ein Frühwerk der Orgelwerkstatt Ahrend und Bronzema (Leer/Loga). Sie verfügt über zwei Manuale, Pedal und 25 Register. Die Anlage eines Brustwerks ist vorbereitet und ihr Prospekt (die künstlerische, verzierte Vorderseite der Orgel) stammt von dem Auricher Baurat D. Müller-Stüler.
Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen in römischen Zahlen.
Disposition:
(25 / RP/HW/Ped)
Rückpositiv | Hauptwerk | Pedal | |||||
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Praestant Quintadena Gedackt Rohrflöte Gemshorn Quinte Sesquialtera Scharff Dulcian | 4’ 8’ 8’ 4’ 2’ 11/3’ II IV 8’ |
| Praestant Quintadena Hohlflöte Oktave Spitzflöte Quinte Oktave Mixtur Trompete | 8’ 16’ 8’ 4’ 4’ 22/3’ 2’ IV–VI 8’ |
| Subbass Oktave Oktave Mixtur Posaune Trompete Schalmei | 16’ 8’ 4’ IV 16’ 8’ 4’ |
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Manualumfang: Pedalumfang: Winddruck: Tonhöhe: Stimmung: Koppeln: Tremulant | C – f''' C – f' 70mmWS a' = 440 Hz gleichstufig (ursprünglich Werckmeister) I/II, I/Ped, II/Ped |
(Stand 27.12.2009; Literatur und Quellen: www.aurich.de, Abrufdatum 27.12.2009; www.wikipedia.org, Abrufdatum 27.12.2009)