Orgel von Arp Schnitger (1693/94)
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Die Arp-Schnitger-Orgel in Grasberg wird im Jahr 1694 in Hamburg für das Mädchenwaisenhaus am Rödingsmarkt gebaut. Dieses wird aber 1785 aufgegeben und die Orgel an den Stader Orgelbauer Georg Wilhelm Wilhelmy verkauft. Wilhelmy baut die Orgel 1788 in die neu errichtete Kirche „auf dem Grasberg“ ein und nimmt dabei kleine Veränderungen vor, um das Instrument an die neuen Raumbedingungen anzupassen.
Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen in römischen Zahlen.
Disposition:
(21 / HW/BW/Ped)
Hauptwerk | Brustwerk | Pedal | |||||||||||
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Principall Rohrfloit Octav Nasat Octav Sexquialt Mixtur Trommett | 8’ 8’ 4’ 3’ 2’ II IV–VI 8’ |
| (P ab F) H S S H S H S S | Gedackt Rohrfloit Waldtfloit Quint Scharff Dulcian | 8’ 4’ 2’ 11/2’ IV 8’ |
| S W S S S S | Supbaß Gedackt Octav Mixtur Posaune Trommett Cornett | 16’ 8’ 4’ IV 16’ 8’ 2’ |
| S S S H W S H | ||
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S W H | = = = | 1693/1694 1788 1980/1985 | Arp Schnitger Georg Wilhelm Wilhelmy Gebr. Hillebrand | ||||||||||
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Manualumfang: Pedalumfang: Tonhöhe: Stimmung: Gehäuse: Manualklaviaturen: Pedalklaviatur: Windladen: 3 Keilbälge: | CDEFGA – c’’’ CDE – d’ ca. 1/2Ton über normal ungleichstufig nach Neidhardt III S/W W H S S |
Bau-/Restaurierungsgeschichte
1694 | Schnitger baut für die Waisenhauskirche in Hamburg eine neue Orgel für 650 Reichstaler. |
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1788 | Georg Wilhelm Wilhelmy aus Stade kauft die Orgel auf und stellt sie in der neuen Kirche in Grasberg auf. Er verändert das Gehäuse und baut eine neue Mechanik ein. |
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1826 | Reparatur durch Georg Wilhelmy (Stade) – den Sohn von Georg Wilhelm Wilhelmy. |
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1862 | Rohdenburg tauscht Nasat 22/3’ und Sesquialtera gegen Violon 8’ und Bourdon 16’ aus. |
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1917 | Die Prospektpfeifen müssen für Kriegszwecke abgegeben werden. |
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1950 | Restaurierung durch Ott mit Erniedrigung des Winddrucks und der Pfeifenaufschnitte. |
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1980–85 | Restaurierung der Orgel durch die Firma Hillebrand zur Wiederherstellung des Zustandes von 1788 und Rekonstruktion der verlorengegangenen Register. |
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1988–90 | Die Orgel wird während der Kirchenrestaurierung im Kloster Möllenbeck aufgestellt. In diesem Zusammenhang wird die Orgel genau vermessen und Bernhard Edskes errichtet einen Nachbau der Grasberger Orgel in der Waisenhauskirche in Basel. Nach der Rückführung kommt es zum Wiederaufbau der Orgel in der Grasberger Kirche durch die Firma Gebr. Hillebrand GmbH Orgelbau KG. |
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2015 | Reinigung, Reparaturen und Nachintonation durch den Orgelbaumeister Rowan West. |
(Stand 10.02.2022)