Orgel von Folkert Becker (1877)
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Folkert Becker, ein Orgelbauer aus Hannover, schafft die zweimanualige, mechanische Schleifladenorgel in der ev.-luth. Kirche in Lanze im Jahr 1877. Das Instrument besitzt ein neogotisches Gehäuse, das von dem Baumeister der Kirche Conrad Wilhelm Hase entworfen wird. Es ist bauzeittypisch leicht getönt lasiert und besitzt farbige Absetzungen – damit fügt es sich passend in den zeitgleich entstandenen Kirchraum ein. Die Orgel ist vollständig original erhalten und seit ihrer Erbauung stilistisch nicht verändert worden. Allerdings ist das Instrument ca. 25 Jahre lang nicht spielbar, bis es schließlich restauriert wird.
Durch die Werkstatt „Orgelbau in Ostfriesland“ unter der Leitung des Orgelbaumeisters Martin ter Haseborg wird die Orgel 2013 gründlich restauriert und instandgesetzt. Durch die Restaurierung kann dieser romantische „Orgelschatz“ mit einer großen Zahl charaktervoller Grundstimmen wiederbelebt und erhalten werden. Außerdem wird die hiesige Orgellandschaft mit der Restaurierung dieses Instruments klangvoll sehr erweitert und verschönert.
Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).
Disposition:
(16 / II/Ped)
I. Manual | II. Manual | Pedal | |||||
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Bordun Principal Rohrflöte Gemshorn Octave Spitzflöte Octave Mixtur | 16’ 8’ 8’ 8’ 4’ 4’ 2’ 3f. (2’) |
| Geigenprincipal Gedackt Gambe Flöte | 8’ 8’ 8’ 4’ |
| Subbass Principal Bordun Octave | 16’ 8’ 8’ 4’ |
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Manualumfang: Koppeln: Stern: | C – f''' C – d' Manualkoppel (Cymbelstern) |
Bau-/Restaurierungsgeschichte
1877 | Bau der Orgel durch Folkert Becker, einen Orgelbauer aus Hannover. Das neogotische Gehäuse wird von dem Baumeister der Kirche Conrad Wilhelm Hase entworfen. Es ist bauzeittypisch leicht getönt lasiert und besitzt farbige Absetzungen. |
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1980 | Die Orgel ist ab den 80er Jahren nicht mehr spielbar. |
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2013 | Restaurierung durch die Werkstatt „Orgelbau in Ostfriesland“ unter der Leitung des Orgelbaumeisters Martin ter Haseborg. Die Windversorgung wird dabei aus klimatischen Gründen in die Kirche neben die Orgel verlegt. Zahlreiche von Zinnpest befallene Pfeifenfüße der Metallpfeifen müssen ersetzt werden. Die Prospektpfeifen werden neu bronciert und der sogenannte „Stern“ (Cymbelstern) rekonstruiert. Das Orgelgehäuse erhält durch den Restaurator Dietrich Wellmer wieder seine ursprüngliche Farbgebung. Die Orgel wird schließlich am 14. Dezember wieder eingeweiht. |
(Stand 24.05.2020; Literatur und Quellen: Programmfaltblatt zur Wiedereinweihung der Orgel)