Cadenberge, St. Nicolaus

Orgel von Dietrich Christoph Gloger (175664)

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Der Orgelneubau in Cadenberge beginnt mit einigen Schwierigkeiten. Johann Werner Klapmeyer (früherer Geselle Arp Schnitgers) ersetzt im Jahr 1693 eine ältere Orgel durch ein neues Instrument. Als die Kirche erneuert ist, erhält der Lamstedter Orgelbauer Jacob Albrecht 1750 den Auftrag zum Bau einer neuen Orgel. Albrecht bricht 1754 diesen Neubau jedoch unvollendet ab. Der Orgelbauer Johann Hinrich Klapmeyer führt die Arbeiten fort, stirbt dann aber 1759. Danach beendet Dietrich Christoph Gloger (Stade) 1764 den Neubau der Orgel mit 27 Registern auf zwei Manualen und Pedal und gilt als ihr Erbauer.

Nach Veränderungen der Orgel 1935 wird das Instrument 1969 bis 1971 durch die Orgelbauwerkstatt Rudolf Janke (Bovenden) restauriert und 1999 nochmals überarbeitet, wobei sie eine ungleichschwebende Stimmung erhält.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(27 / HW/HW/ Ped)

Hauptwerk

Hinterwerk

Pedal

 

Principal

Quintadena

Gedact

Octava

Offene Quint

Octava

Hohl Floite

Mixtur

Trompete

Crumbhorn

8’

16’

8’

4’

3’

2’

2’

4f. 1’

8’

8’

ab F: o

o

o

o

j

o

o/j

o/j

o

o/FH

Gedact

Floite travers

Floite

Nashat Quint

Octava

Sexquialtera

Vox humana

8’

8’

4’

3’

2’

2f.

8’

o

j

o/j

o

o

j

o

Bordüne

Principal

Octava

Rohrquint

Nachthorn

Hohl Floite

Mixtur

Posaune

Tromete

Cornett

16’

8’

4’

3’

2’

1’

4f. 2’

16’

8’

2’

o

o

o

j

j

j

j

o

o

o/j

 


Pfeifenwerk:

 

o

j

FH

=

=

=

1756–1764

1969–1971

1935

Dietrich Christoph Gloger (original)

R. Jancke

Firma Furtwängler & Hammer (Becher des Crumbhorn)

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Winddruck:

Tonhöhe:

Stimmung:

Koppeln:

Tremulant:

2 Zimbelsterne:

Sesquialtera:

C, D – c’’’

C, D – d’

68mmWS

ca. 3/4Ton über normal

gleichschwebend, Überholung 2001: ungleichschwebend

Manualkoppel

für das ganze Werk

einer davon mit Glocken

repetiert bei c und c’


Bau-/Restaurierungsgeschichte

175664

Bau der Orgel durch Dietrich Christoph Gloger.

 

 

1935

Die Firma Furtwängler & Hammer arbeitet an der Orgel.

 

 

196971

Restaurierung durch R. Jancke.

 

 

1963

Die Firma Schmidt & Thiemann (Hannover) erneuert die Messingwinkel, die Manualkoppel, die Anhängedrähte und überholt die Windladen.

 

 

1969/71

Die Traktur wird zum Teil erneuert.

 


(Stand 07.02.2022; Literatur und Quellen: Pape – Monographien hist. Orgeln 4)

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