Hamburg-Altona, St. Johanniskirche

Orgel der Fa. Orgelbau Th. Kuhn AG (1998)

Navigation: b. d. Johanniskirche 16, 22767 Hamburg

Die St. Johanniskirche in Hamburg-Altona wird in den Jahren 1868 bis 1873 nach einem Entwurf des Architekten Johannes Otzen im Zuge einer Stadterweiterung des damals noch selbständigen Altona errichtet. Ursprünglich erbaut Wilhelm Sauer 1873 eine Orgel, deren Prospekt (die künstlerische, verzierte Vorderseite der Orgel) auch von Otzen entworfen wird. Aber nach eingreifenden Umbauten wird dieses Instrument 1994 Opfer einer Brandstiftung. Der 1997/1998 errichtete Neubau der Firma Orgelbau Th. Kuhn AG aus Männedorf (CH) nach französisch-symphonischen Konzept im Stile A. Cavaillé-Colls stellt eine Besonderheit in Hamburgs Orgellandschaft dar und bereichert sie um eine neue Sprache.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen in römischen Zahlen.

Disposition:

(48 / III/Ped)

Grand Orgue I

Positif II

Récit III

 

Montre

Montre

Flûte harm.

Gambe

Bourdon

Prestant

Flûte

Doublette

Fourniture

Cornet

Trompette

Clairon

16’

8’

8’

8’

8’

4’

4’

2’

V 2’

V 8’

8’

4’

 










ab f°

Bourdon

Montre

Salicional

Flûte

Bourdon

Prestant

Flûte

Nazard

Doublette

Tierce

Plein Jeu

Trompette

Cromorne

Tremblant

16’

8’

8’

8’

8’

4’

4’

22/3

2’

13/5

IV 11/3

8’

8’

 

Quintaton

Flûte trav.

Viole de Gambe

Bourdon

Voix céleste

Flûte octav.

Octavin

Plein Jeu

Basson

Trompette harm.

Hautbois

Voix humaine

Clairon harm.

Tremblant

16’

8’

8’

8’

8’

4’

2’

V 2’

16’

8’

8’

8’

4’

 





ab c°

 


Pédale


Technische Angaben:

 

Soubasse

Montre

Soubasse

Violon

Flûte

Violoncelle

Flûte

Bombarde

Trompette

Clairon

32’

16’

16’

16’

8’

8’

4’

16’

8’

4’

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Setzeranlage:

Koppeln:

C – g’’’

C – d’

mit 256 Kombinationen

II – I, III – I, III – II, III – I sub,

I – P, II – P, III – P, III – P super


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1873

Neubau durch Wilhelm Sauer mit 40/II/P auf mechanischen Kegelladen. Der Gehäuseentwurf stammt von Johannes Otzen.

 

 

1905

Erweiterung der Orgel um zwei Register und Umstellung auf pneumatische Traktur.

 

 

1953

Nach Kriegsschäden an der Kirche Instandsetzung und Umbau (zusätzliches Rückpositiv) durch Rudolf von Beckerath.

 

 

1966

Neubau ebenfalls durch v. Beckerath mit 52/IV/P und mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur. Der Freipfeifenprospekt wird zu einem geschlossenen Gehäuse ergänzt. In den großen Oktaven einiger Register sind noch Pfeifen von Sauer erhalten.

 

 

1994

Vernichtung der Orgel durch einen Brand.

 

 

1997/98

Neubau durch die Firma Orgelbau Th. Kuhn AG (Männedorf, CH).

 


(Stand 10.02.2022; Literatur und Quellen: http://www.orgelbau.ch/site/index.cfm?id_art=1193&vsprache /DE/&&&fuseaction=orgelbau.orgelportrait&laufnummer=113780&actMenuItemID=10440&id_site=52&vO-rgelSelectAdd=Liste_Neu&vsprache=DE&CFID=21552587&CFToken=36887064, Abrufdatum 06.03.2012; Hans-Joachim Falkenberg: Der Orgelbauer Wilhelm Sauer 1831–1916, Leben und Werk, Lauffen, Rensch, 1990; Günter Seggermann: Die Orgeln in Hamburg, Hamburg, Christians, 1997)

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