Holßel, Evangelisch-reformierte Kirche

Orgel von Dirk Lohmann und Cornelis Wallis (1755/56)

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Die Orgel der ev.-ref. Kirche in Holßel stammt ursprünglich aus Emden. Im Jahr 1756 erhält die Französisch-reformierte Gemeinde zu Emden eine neue Orgel – erbaut von Cornelius Geerds Wallis und Dirk Lohmann. Nach einer Renovierung und Erweiterung durch J. F. Wenthin 1803 wird das Instrument 1897 anlässlich der Vereinigung der Französisch-reformierten Gemeinde mit der Deutsch-reformierten Gemeinde in Emden als Schenkung der reformierten Gemeinde zu Holßel übereignet.

Die Holßelner-Orgel ist die einzige Stadtorgel aus Emden, die den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs entkommen kann. Seit ihrer Restaurierung durch die Firma Gebr. Hillebrand (1994/1995) erstrahlt sie wieder in altem Glanz.

Die sieben Register umfassende Orgel wird von einem Manual (vier Oktaven) und einer sehr kurzen Pedal-Klaviatur (11/2 Oktaven) gespielt. Wenn ihre Stimmung auf 415 Hertz berücksichtigt wird, ist sie auch mit anderen Instrumenten zum gemeinsamen Musizieren gut geeignet.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(7 / I / Ped)

Manual

Pedal  (angehängt)

 

Gedact
Quintadeen
Principaal
Nasaat
Octaav
Cornet
Trompet

8’

8’

4’

3’

2’

8’

 

Subbaß

16’

 

*

 


Pfeifenwerk:

 

(  )

*

=

=

1755/1756 (kein Zeichen)

1930

Dirk Lohmann, Cornelis Wallis (vollständig restauriert: Hillebrand)

Firma Maucher

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:
Pedalumfang:
Tonhöhe:

CD – c'''

CD – g°

415 Hz


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1755

Cornelius Geerds Wallies aus Leer beginnt mit dem Bau der Orgel.

 

 

1756

Nachdem er verstirbt, erfolgt die Fertigstellung durch den Emder Dirk Lohman. Die Orgel ist ursprünglich für die französisch-reformierte Kirche in Emden bestimmt.

 

 

1897

Als sich diese mit der deutschen-reformierten Gemeinde vereinigt, gelangt das Instrument als Geschenk nach Holßel.

 

 

1930

Die Emder Orgelbaufirma Maucher versieht das angehängte Pedal ca. 1930 mit einem Subbass (Ventil 16’).

 

 

199295

Die Orgelbaufirma Hillebrand aus Altwarmbüchen restauriert das Instrument vollständig.

 

 

Heute

Die Orgel stellt eine spürbare Bereicherung der Elbe-Weser-Orgellandschaft dar.

 


(Stand 14.04.2022)

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