Orgel von Furtwängler & Hammer (1929)
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Die Ritterhuder Orgel ist ein „Zeitzeuge“ der Anfänge der jungen „Orgelbewegung“ (neobarocke Reformbewegung im Orgelbau, heute als falsche Richtung angesehen) aus dem Jahr 1929, der eine Mischung aus barockisierter Dispositionsgestaltung in romantischem Klanggewand erlebt hat. Eingriffe in die Substanz verändern 1969 den Standort des Spieltisches und gleichzeitig geht das Schwellwerk-Gehäuse für das zweite Manual verloren.
Im Rahmen der Restaurierung der Orgel von 1998/1999 wird der veränderte Standort des Spieltisches belassen. Das zweite Manual erhält aber sein Schwellwerk-Gehäuse zurück. Trotz der Ergänzung der Disposition durch eine Oboe 8’ ist die Intonation der gesamten Orgel im Wesentlichen aus der Erbauerzeit erhalten.
Dem Orgelprospekt (der künstlerischen, verzierten Vorderseite der Orgel) ist eine gewisse Nähe zum Bauhaus-Stil anzusehen. Das ursprünglich in Naturholz gebaute Gehäuse erstrahlt nun in einer getönten, weißen Farbe – gelindert durch Blattgold verzierte Absätze und zusammen mit der in weinrot erneuerten Hinterspannung. „Es hat heute ganz erheblich an Eleganz gewonnen.“ (Franz Rietzsch).
Anm.: originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).
Disposition:
(18 / II/Ped)
Manual I | Manual II (schwellbar) | Pedal | ||||||||||
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Quintade Prinzipal Hohlflöte Nachthorn Oktave Mixtur | 16’ 8’ 8’ 4’ 2’ 5f. |
| Gedackt Salicional Quintade Prinzipal Nasat Blockflöte Oboe | 8’ 8’ 8’ 4’ 22/3’ 2’ 8’ |
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| Subbaß Oktavbaß Gedackt Prinzipal Basson (neu) | 16’ 8’ 8’ 4’ 8’ |
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Pfeifenwerk: | ||||||||||||
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* ** | = = | Register aus Man. II Transmission aus II | C – H aus Gedackt 8’ Kopplung eines Registers an ein anderes Werk | |||||||||
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Manualumfang: Pedalumfang: Koppeln: Schwellkasten: Taschenlade: Rollschweller Tutti freie Kombination | C – g’’’ C – f’ I/Ped – II/Ped – II/I, Oktavkoppeln: II – II/I wieder rekonstruiert pneumatisch |
Bau-/Restaurierungsgeschichte
1929 | Bau der Orgel durch die Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover. |
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1969 | Eingriffe in die Substanz, die den Standort des Spieltisches verändern. Gleichzeitig geht das Schwellwerk-Gehäuse für das zweite Manual verloren. |
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1998/99 | Im Rahmen der Restaurierung der Orgel von wird der veränderte Standort des Spieltisches belassen. Das zweite Manual erhält aber sein Schwellwerk-Gehäuse zurück. Trotz der Ergänzung der Disposition durch eine Oboe 8’ bleibt die Intonation der gesamten Orgel im Wesentlichen aus der Erbauerzeit erhalten. |
(Stand 24.02.2022)